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DFB stimmt Gespräch unter Einbeziehung einer transparenten, objektiven Berichterstattung nicht zu

zu eurer Information hier der der aktuelle Text zum Thema U20 China:

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DFB stimmt Gespräch unter Einbeziehung einer transparenten, objektiven Berichterstattung nicht zu

Vorspiel
Nachdem das Fachmagazin „Kicker“ im Juni dieses Jahres von den Plänen des DFB berichtete, die chinesische U20-Nationalmannschaft in der Regionalliga Südwest am Spielbetrieb außerhalb des Wettbewerbs teilnehmen zu lassen, glaubten nicht wenige zunächst an einen schlechten Scherz. Leider wurde rasch deutlich, dass es dem DFB mit diesem Vorhaben sehr ernst ist. Zur jetzt anstehenden Rückrunde wird die U20-Nationalmannschaft aus Fernost wöchentlich gegen einen Verein aus dem Südwesten, der aufgrund der 19er-Konstellation gemäß des regulären Spielplans spielfrei hat, antreten. Der jeweilige Verein erhält hierfür 15.000 Euro. Lediglich der SV Waldhof Mannheim, die Stuttgarter Kickers und die TuS Koblenz haben den, vom DFB als „Freundschaftsspiele auf freiwilliger Basis“ bezeichneten, Spielen nicht zugestimmt.
Hintergrund dieses Vorhabens ist eine im November 2016 abgeschlossene Vereinbarung zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Volksrepublik China im Bundeskanzleramt, die im Beisein von DFB und DFL unterzeichnet wurde. Hierin verpflichten sich die beiden Länder zu einer engen Zusammenarbeit auf dem Gebiet des Fußballs. Der Vertrag veranlasst die Fußballverbände der beiden Länder explizit dazu, Pläne und konkrete Vereinbarungen sowie finanzielle Absprachen zu treffen.
Reaktionen der Fanszenen
Innerhalb der Fanszenen der Regionalliga Südwest wurde schnell Kritik laut. In einem gemeinsam verfassten, offenen Brief wandten sich die Fanszenen der Offenbacher Kickers, Waldhof Mannheim, Mainz 05, 1. FC Saarbrücken, SSV Ulm, TuS Koblenz, Wormatia Worms, FSV Frankfurt, Hessen Kassel und der Stuttgarter Kickers am 07.07.2017 geschlossen an Ronny Zimmermann, DFB-Vize & Vorsitzender der Regionalliga Südwest, um ihren Unmut zu bekunden (nachzulesen u.a. auf: http://www.pro-waldhof.de/archives/8537), ehe sie nach ausbleibender Antwort einen zweiten Brief am 14.07.2017 formulierten (nachzulesen u.a. auf: http://www.pro-waldhof.de/archives/8541). Kritisiert wurde unter anderem die fortschreitende Kommerzialisierung des Fußballs, indem die Interessengemeinschaft der Fans anführte, dass es entgegen der Darstellung des DFB letztlich nicht die Vereine der Regionalliga Südwest sein würden, die von den Spielen gegen die chinesische U20-Nationalmannschaft profitierten, sondern viel mehr DFB und DFL im Zuge der asiatischen Markterschließung. Neben dem nicht existierenden finanziellen Mehrwert auf Seiten der Vereine aufgrund von enormen Fixkosten und hohem ehrenamtlichen Einsatz, trotz einer Zahlung von 15 000 Euro, verwiesen wir zudem auf die moralische Verantwortung des DFB. Unter anderem wurde die Frage aufgeworfen, wieso der DFB eine Kooperation mit einem Staat eingeht, in dem die Pressefreiheit massiv eingeschränkt ist und Todesurteile massenhaft vollstreckt werden.
Ein wesentlicher Kritikpunkt bestand zudem in der fehlenden Transparenz rund um die gesamte Kommunikation im Zuge des „China-Projekts“. Im Detail wurde angemahnt, dass die Vereine telefonisch auf die Pläne angesprochen wurden und sowohl im Vorfeld als auch im direkten Nachgang keinerlei Zahlen oder Daten zu den Plänen geliefert wurden und kein Platz für Nachfragen bestand. Neben dem intransparenten Vorgehen gegenüber den Vereinen wurde zudem die sehr kurzfristige Bekanntgabe in der Öffentlichkeit bemängelt. In der Summe entstand somit der Eindruck, dass durch die kurze Zeit zwischen Veröffentlichung der Pläne und dem Start der neuen Saison versucht wurde, eventueller Kritik am Vorhaben möglichst geringe Entfaltungsmöglichkeit zu bieten.
Reaktionen des DFB
Mit etwas zeitlicher Verzögerung antwortete der DFB-Vizepräsident auf die beiden offenen Briefe und wies die vorgetragene Kritik in großen Teilen von sich (nachzulesen auf: http://www.pro-waldhof.de/archives/8550). Herr Zimmermann führte unter anderem an, dass es sich bei den einzelnen beanstandeten Punkten um „abstruse Theorien“, „Halbwissen“ oder „voreilige Fakten“ handele. Insgesamt bedauere er es, „dass Medien und Fangruppierungen frühzeitig mit Halb- bzw. Unwahrheiten ein falsches Bild vermittelt haben und die Stimmung völlig unnötig angeheizt haben.“
Konkret legte er unter anderem dar, dass die Eingliederung der chinesischen U20-Nationalmannschaft nie ein Thema gewesen sei, sondern es sich stets lediglich um Freundschaftsspiele auf freiwilliger Basis gehandelt habe. Darüber hinaus verteidigte er die telefonische, „auf kurzem Draht“ erfolgte Kommunikation mit den Vereinen und betonte, dass der DFB an dem Projekt nichts verdiene.
Zur Freude der Fanszenen unterbreitete Herr Zimmermann die Einladung eines persönlichen Gesprächs, um weitere Fragen umfänglich zu beantworten und betonte, dass er an einem Dialog mit allen Beteiligten sehr interessiert sei.
Nachspiel
Als Reaktion auf die Antwort von Herrn Zimmermann nahmen wir das Gesprächsangebot an, unser Ziel bestand schließlich darin einen konstruktiven Dialog mit den DFB-Verantwortlichen anzustoßen, in dem nicht nur über gegensätzliche Standpunkte diskutiert, sondern auch Themenbereiche angesprochen werden sollten, die für die breite Öffentlichkeit momentan undurchsichtig und nicht klar verständlich sind. Da in den offenen Briefen insbesondere die Kommunikationskultur des Verbands, im Sinne einer mangelhaften Transparenz gegenüber den Vereinen und der Öffentlichkeit, kritisiert wurde, forderten wir, den Kreis der am Gespräch teilnehmenden Personen um Pressevertreter verschiedener Medien zu erweitern, die bereits ihr Interesse an einer medialen Aufbereitung bekundet hatten. Hierdurch sollte die Qualität der Berichterstattung zur Meinungsbildung gewährleistet werden. Leider stimmte der DFB dieser Bedingung nicht zu und schlug im Gegenzug vor, den Medienvertretern lediglich im Nachgang die Möglichkeit zu geben, Fragen zu stellen. Da dies vollkommen konträr zu unserem Anspruchsdenken hinsichtlich der Offenlegung der gesamten Diskussion war und wir der Verantwortung gegenüber den Anhänger der unterzeichnenden Vereine im Sinne einer transparenten Berichterstattung bestmöglich Rechnung tragen wollten, betonten wir mehrmals die aus unserer Sicht bestehende Notwendigkeit der journalistischen Begleitung und unterstrichen nachdrücklich, dass der Kreis der Berichterstatter gerne von Seiten des DFB ergänzt werden könne bzw. das eine Einladung an alle Medienvertreter unserseits begrüßt würde. Der DFB konnte einem Gespräch in dem von uns geforderten Rahmen mit Einbeziehung der Öffentlichkeit bis zuletzt dennoch nicht zustimmen.
Konsequenz
Leider müssen wir feststellen, dass der DFB auch weiterhin nicht an einer offenen Kommunikation interessiert ist und unsere vorgetragenen Kritikpunkte diesbezüglich berechtigt sind. Wir sahen uns daher dazu gezwungen, das Gespräch abzusagen. Natürlich sind wir weiterhin an einem transparenten und konstruktiven Dialog in der von uns geforderten Runde interessiert, erachten die hierfür nötigen Bedingungen aber aktuell als nicht gegeben.
Wir sehen es somit als notwendig an, die Öffentlichkeit anderweitig über unsere Standpunkte und Argumente zu unterrichten. Im Sinne einer transparenten Darstellung laden wir daher alle interessierten Medienvertreter ein, den von uns erstellten Faktencheck (siehe Anhang) zu analysieren und mit unseren Ansprechpartnern unter der Nummer 0176 36619842 oder der E-Mail-Adresse: presse@pro-waldhof.de in Kontakt zu treten, um die vorliegenden Fakten zu erhalten, die unsere Sichtweise untermauern, belegen und denen des DFB in der Konsequenz eindeutig widersprechen.

Aktive Fans Kickers Offenbach
Block 30 – Hessen Kassel
Block 385 – FSV Frankfurt
Fanszene Stuttgarter Kickers
Inferno Koblenz 2003
PRO Waldhof e.V.
Supporters Mainz e.V.
Supporters Ulm 1999
Supporters Worms 1997
Virage Est Saarbrücken

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Hier der erwähnte Faktencheck

Faktencheck

Zweiter offener Brief an Herrn Ronny Zimmermann, Vizepräsident des Deutschen Fußball-Bundes

Sehr geehrter Herr Zimmermann,
in einem offenen Brief an Ihre Person haben Ihnen zahlreiche Fans bzw. Fangruppierungen verschiedenster Vereine kritische Fragen zur Ihrerseits geplanten Implementierung der chinesischen U20-Nationalmannschaft gestellt. Bedauerlicherweise haben Sie weder auf direktem Wege, z.B. via Email, noch auf öffentlichem Wege eine adäquate, also umfängliche Antwort auf vorgebrachte Fragen übermittelt. Wir müssen daher zu dem Schluss kommen, dass Ihnen entweder die Fragen zu unbequem waren, oder dass Sie nicht an einem Dialog bzw. einer sachlichen Auseinandersetzung mit Fans bzw. Fanvertretern interessiert sind. Die kurzfristige Absage einer für Freitag geplanten TV-Diskussion im Rhein-Neckar-Fernsehen mit u.a. Herrn
Wiedemann (Geschäftsführer der Regionalliga Südwest) und einem Fanvertreter des SV Waldhof verstärkt den Eindruck, dass Ihr Verhalten beispielhaft für den gesamten Verband und seine handelnden Personen ist.

„Ergebnisse der Managertagung“

Neben der erneuten Bitte um Beantwortung unserer Fragen möchten wir nachfolgend auch die Ergebnisse der Managertagung vom 11.07.2017 beleuchten, denn auch hier sind uns Widersprüche und Ungereimtheiten aufgefallen.
Ausbleibende Kommunikation, fehlende Mitbestimmung & Desinteresse an der Liga Grundlage für die Ihrerseits geplante Implementierung der U20-Nationalmannschaft der Volksrepublik China in die Regionalliga Südwest ist eine Vereinbarung, welche im November 2016 u.a. von DFB-Präsident Grindel getroffen wurde. Bei einer derartigen Vorlaufzeit stellt sich uns weiterhin die Frage, warum Ihrerseits keine frühzeitige und fundierte Kommunikation stattfand. Das Faktum, dass die Anzahl der sportlich qualifizierten Mannschaften der jeweiligen Regionalligen zu diesem Zeitpunkt nicht feststand, entschuldigt nicht eine monatelange Funkstille zwischen Ihrem Verband und den potentiell betroffenen Vereinen. In Ihrer Funktion als Vize-Präsident des DFB hätten Sie sicherstellen müssen, dass alle Vereinsverantwortlichen sämtlicher Regionalligen frühzeitig über die geplante Eingliederung des chinesischen Jugendteams informiert werden müssen. Dass seitens des Verbandes keine Informationsweitergabe stattfand, lässt viel Platz für Spekulationen. Für uns steht dabei zumindest ein Sachverhalt fest: der Verband sieht sich auf einer übergeordneten Ebene gegenüber den Einzelvereinen. Er diktiert statt zu diskutieren, er
schafft Fakten statt zuzuhören und er fokussiert seine Vorteile, statt die seiner Mitglieder, also der Basis seiner eigenen Institution.
Dass durch die selbstgewählte, extrem kurzfristige Herangehensweise Telefonate mit Vereinsverantwortlichen notwendig sind, ist und bleibt unprofessionell. Dass Sie und Ihre Mitstreiter den Telefonaten keinerlei schriftliche Fakten folgen lassen, verdeutlicht mit welchem
Selbstverständnis Sie kommunizieren. Zu diesem Selbstverständnis gehört auch, dass Sie offensichtlich verärgert sind, wenn ein Verein mangels Entscheidungsgrundlagen zu dem Entschluss kommt, den telefonisch verlautbarten Grundtenor zurückzunehmen. Hat ein Verein bzw. seine handelnden Personen kein Recht mehr auf eine konträre Meinung und ist es verwerflich, dass man seine Meinung nach Rücksprache mit weiteren Verantwortlichen, der sportlichen Leitung und den Fans korrigiert? Dabei geht es laut ihren Aussagen um ein „freiwilliges Testspiel“, welches die Vereine ohnehin „händeringend suchen“ würden. Und von einer Eingliederung der U20-Auswahl Chinas sei nie die Rede gewesen.

Zusätzlich fehlt aus unserer Sicht jegliche Auseinandersetzung mit den eigentlichen Problemen der Regionalligen. Statt sich um echte und dringend notwendige Reformen zu bemühen, stellen wir fest, dass Sie lieber das „Projekt China“ vorangetrieben haben.


Fraglicher Umgang mit finanziellen Anreizen

Die Aussage mit dem „freiwilligen Test- bzw. Freundschaftsspiel“ wird insbesondere unter der Betrachtung der finanziellen Gesichtspunkte bemerkenswert. So liegt Ihrem Verband erstaunlich viel (Geld) an besagten Begegnungen, wie kann man sonst eine Verdoppelung der Antrittsprämie nebst etwaiger Zuschüsse deuten? Wir erinnern uns, anfänglich war von 15.000 Euro für zwei Partien je Verein die Rede. Konkret wären für 38 Spiele 285.000 Euro gezahlt worden.
Wohlgemerkt ohne Zuschüsse, denn diese wurden erst nach Kritik der Vereine und der Öffentlichkeit in Ihr Angebot aufgenommen. Nun werden 15.000 Euro für lediglich 15 Spiele, also 225.000 Euro nebst Zuschüsse gezahlt. Kriterium für die Zuschüsse sind laut der Pressemeldung des DFB Mehrkosten, welche aus der Organisation (!) des Testspiels rühren. Als Beispiele werden Stadionmieten und Personalkosten aufgeführt, womit sichergestellt ist, dass auch wirklich jeder
teilnehmende Verein einen Zuschussantrag stellen kann. Als besonderes Highlight bemüht sich der DFB nun um eine TV-Vermarktung in Fernost, deren Erlös umfänglich (!) und damit vollkommen selbstlos an die teilnehmenden Vereine ausgeschüttet werden soll. Müssen wir Fans aufgrund der Zeitverschiebung von +7 Stunden dann Anstoßzeiten um 12:00 hinnehmen, wie es in den oberen Spielklassen bereits angedacht ist?

Herr Zimmermann, wäre es nicht leichter und ehrlicher zuzugeben, dass der DFB das Taschengeld für die Regionalligisten aufgebessert und drohende Absagen weiterer Vereine durch finanzielle Vorteile abgewendet hat?

Eine weitere Frage ist auch, wie die viel beschworene Völkerverständigung von statten gehen soll, wenn den chinesischen Funktionären und Spielern ein „Maulkorb“ verpasst wurde und sie sich grundsätzlich nicht äußern dürfen. So berichten die „Stuttgarter Nachrichten“ in Ihrer Online-Ausgabe vom 28.06.2017 davon, dass die chinesischen Sportler auf Grund einer Restriktion des chinesischen Fußball-Verbandes keinerlei öffentliche Aussagen treffen dürfen.

Dass sich am Ende neben dem SV Waldhof Mannheim auch noch die TuS Koblenz, die Stuttgarter Kickers und der 1. FSV Mainz 05 (zumindest inhaltlich) von Ihrem Projekt losgesagt haben, werden zweifellos viele Fans in Deutschland und besonderes die Anhänger der genannten Vereine begrüßen. Gemäß den Pressemeldungen waren auch Sie mit dem Ergebnis zufrieden, was auf den ersten Blick nach dem sprichwörtlichen „Eitel Sonnenschein“ klingt. Dem ist allerdings nicht so und das sollen Sie hiermit wissen. Durch die fehlende Transparenz und die ausbleibende Würdigung der sachlichen Argumente dürfen Sie auch weiterhin davon ausgehen, dass die fundierte und breite Kritik an Ihrem „Projekt“ bestehen bleibt. Die ethischen Bedenken – konkret die
Menschenrechtslage in China – und die sportliche Mehrbelastung für die Spieler waren Ihnen keine Silbe wert. Das spricht Bände und sorgt für Unmut. Sie haben insgesamt und das bedauern wir außerordentlich, aus unserer Sicht keinen echten Versuch unternommen, die bestehenden und die neu entstandenen Risse zwischen Ihrem Verband und uns Fans, also einem Teil der Basis, zu kitten.
Herr Zimmermann, Sie mögen für den DFB kurzfristig einen „interessanten“ Deal geschlossen haben. Den mittel- und langfristigen Schaden, den Sie dem deutschen Fußball insgesamt verursacht haben, können und wollen Sie aber nicht sehen. Als treue und kritische Fans unserer Vereine sehen wir uns auch künftig in der Pflicht, Sie und Ihre Mitstreiter sachlich zu hinterfragen und zu kritisieren.
Unser Standpunkt lautet mehr denn je: Die seitens des DFB vorangetriebene übermäßige Vermarktung des Fußballs muss gestoppt werden. Der Fußball in Deutschland besteht nicht nur aus den 36 „Clubs“ der Bundesligen, sondern aus knapp 25.000 weiteren Vereinen, deren Mitgliedern und nicht zuletzt uns Fans, deren Interessen Ihr Verband ebenfalls vertreten muss.

Sportliche Grüße

Abteilung Herzblut (Fanabteilung KSV Hessen Kassel e.V.)
Aktive Fans Kickers Offenbach
Aktive Fans SSV Ulm
Block 30 – Hessen Kassel
Block 385 – FSV Frankfurt
Fanszene Stuttgarter Kickers
Inferno Koblenz
PRO Waldhof e.V.
Supporters Mainz e.V.
Supporters Worms 1997
Virage Est Saarbrücken

7 Fragen an die Kandidatinnen und Kandidaten für den Aufsichtsrat und den Vereinsvorsitz

Am kommenden Sonntag steht für Mainz 05 ein wichtiger Termin an! Wir Mitglieder wählen den zukünftigen Aufsichtsrat, den Vorstandsvorsitzenden und bestätigen den gewählten Vertreter der Fanabteilung für den Aufsichtsrat.

Vergangenen Sonntag hatten alle die Chance, sich im persönlichen Gespräch über die Kandidatinnen und Kandidaten zu informieren. Jedoch ist uns das nicht genug, denn nicht jedes Mitglied konnte diesen Termin wahrnehmen. Deshalb haben wir allen 20 Bewerbern einen Fragebogen zukommen lassen, mit der Bitte, ihn uns ausgefüllt zurückzusenden. Wir haben versucht, die Themen herauszupicken, die wir aus Fansicht für besonders wichtig erachten.

Mit Klick auf die Namen der Kandidatinnen und Kandidaten erreicht ihr den jeweiligen Fragebogen mit den dazugehörigen Antworten. Wir halten diese Variante am übersichtlichsten und so habt ihr die Möglichkeit, euch die Personen genauer anzusehen, über die ihr vielleicht noch nicht so viel wisst.

Alle bekamen die selben 7 Fragen gestellt und selbstverständlich haben wir die Antworten 1:1 übernommen! Die Liste ist in alphabetischer Reihenfolge.

 

Macht euch ein Bild, kommt Sonntag in die Halle 45 und wählt die Zukunft eures/unsres Vereins!

 

Aufsichtsrat:

Cäcilia Alsfasser

Volker Baas

Horst Enerth

Eva-Maria Federhenn

Dr. Engelbert Günster

Michael Häfner

Sven Hieronymus

Detlev Höhne

Ruth Jüngling

Herbert Kerz

Michael Klein

Norbert Krambs

Oliver Michels

Hans Georg Schnücker

Michael Schuhmacher

Joachim Secker

 

Vertreter der Fanabteilung im Aufsichtsrat

Christian Viering

 

Vorstandsvorsitzender

Jürgen Doetz

Johannes Kaluza

Frank Röhr

 

Unter http://www.mainz05.de/mainz05/verein/kandidaten.html findet ihr die offizielle Vorstellung der Kandidatinnen und Kandidaten!

 

Werdet Mitglied in der Fanabteilung

Liebe Mitglieder* von Mainz 05,

 

vor einigen Tagen erreichte euch eine Mail von Mainz 05 über die Möglichkeiten, Mitglied der Fanabteilung zu werden.

 
Wir möchten euch alle ermuntern, das zu tun, da wir dadurch hervorragende Möglichkeiten sehen, die Sicht und die Kompetenz der Mitglieder von Mainz 05 in die Arbeit unseres Vereins effektiver und direkter einzubringen, als das bisher geschieht.

 
Wer Mitglied von Mainz 05 ist und sich durch die Mitgliedschaft in der Fanabteilung von Mainz 05 direkter einbringen möchte, braucht lediglich seine Mitgliedschaft in der Fanabteilung selbstständig beantragen.

 
Dazu reicht es aus, unter Angabe von Name, Vorname und der Mitgliedsnummer bei Mainz 05 an die Mailadresse mitgliederservice@mainz05.de seinen Wunsch, der Fanabteilung beizutreten zu senden. Es entstehen dadurch keinerlei zusätzlichen Kosten, alle Bedingungen der Mitgliedschaft bei Mainz 05 bleiben unverändert. Hinzu kommen für jedes Mitglied damit allerdings die Möglichkeiten sich in die Strukturen der Fanabteilung einzubringen und auf diese in der Mitgliederversammlung der Fanabteilung Einfluss zu nehmen.

 
Im Anschreiben von Mainz 05 ist jeder von euch aufgefordert, dass möglichst bis zum 10.5 2017 zu tun. Wir möchten euch ermutigen, dass in der Tat zeitnah bis zum Mittwoch zu tun. Wir weisen aber gleichzeitig darauf hin, dass dieser Termin kein Ausschlußtermin ist. Seine Willensbekundung zur Mitgliedschaft in der Fanabteilung kann jedes Mitglied von Mainz 05 zu jedem Zeitpunkt erklären.
Der 10.5 2017 ist als Stichtag lediglich notwendig, damit mit diesem Tag die konkreten, formalen Vorbereitungen zur Gründungsversammlung der Fanabteilung beginnen können und beispielsweise neben einer öffentlichen Einladung auch personalisierte Einladungen an die bereits feststehenden Mitglieder der Fanabteilung gesandt werden können.

 
Also, werdet möglichst umgehend Mitglied der Fanabteilung, wir zählen auf euch und eure Mitarbeit!

 

Eure Mitglieder der Vorbereitungsgruppe Fanabteilung der
Supporters Mainz e.V.

 
* wer sich einbringen möchte, aber noch nicht Mitglied bei Mainz 05 ist, kann natürlich darüber nachdenken, die Mitgliedschaft bei Mainz 05 zu erwerben und dabei gleich Mitglied der Fanabteilung zu werden

Erfolgreicher Abend mit Informationen zur geplanten Fanabteilung

Am 11.4. folgten mehrere Hundert Fans der gemeinsamen Einladung des 1. FSV Mainz 05 und der Supporters Mainz e.V. zur Infoveranstaltung rund um die zu gründende Fanabteilung.
 

Nachdem die Veranstaltung mit einem sehr deutlichen Apell in Richtung „gemeinsamer Kampf für den Klassenerhalt“ eröffnet wurde, begrüßte Harald Strutz als Hausherr alle Anwesenden bevor er den Vorstandsmitgliedern der Supporters Mainz, Udo Seyfarth und Alex Schulz, die Moderation des Abends überließ.

 

Im ersten Themenkomplex stellten Fans mit ganz unterschiedlichem persönlichen Fanhintergrund mögliche Arbeitsfelder und erste Ideen für Aufgaben der Fanabteilung vor. Diese Vorstellungen wurden vorab in Arbeitsgruppen von Fans gesammelt und aufbereitet. Solche übergeordneten Arbeitsfelder sind beispielsweise Auswärtsfahrten, Fanservice, soziales Engagement, Öffentlichkeitsarbeit, Identifikation und Infrastruktur.
Für jedes dieser Felder wurde mit den zugehörigen Ideen den anwesenden Fans aufgezeigt, was die Fanabteilung leisten könnte und wie wichtig in Zukunft ehrenamtliches Engagement rund um Mainz 05 sein wird.

 

Weitere Fans erläuterten in der Folge die bereits vorbereitete und mit dem Vereinsvorstand abgestimmte Abteilungsordnung, die nach dem Wunsch der Supporters Mainz der Gründungsversammlung der Fanabteilung zum Beschluss vorgelegt werden soll.

 

Bevor in einer Diskussionsrunde offene Fragen beantwortet wurden, zeigten die beiden Moderatoren noch den sehr straffen Zeitplan auf. So muss die Abteilungsversammlung noch zeitlich vor der Mitgliederversammlung des FSV stattfinden, da die Fanabteilung zukünftig einen gewählten Vertreter in den Aufsichtsrat entsenden soll, der von der 05-Mitgliedschaft bestätigt werden muss.

 

Die Begeisterung bei vielen im gut gefüllten VIP-Bereich am Europakreisel war deutlich spürbar und so setzen die Initiatoren auf das Schneeballprinzip und hoffen, dass die Fans andere mit ihrer Begeisterung für das Projekt „Fanabteilung“ anstecken.