Gemeinsam in die Rückrunde

Mainz 05 veröffentlicht heute eine Pressemitteilung in der die Ergebnisse einer Gesprächsrunde zwischen Vereinsführung und Fanvertretern dargestellt werden.
Mitglieder des Vorstandes der Supporters Mainz e.V. waren bei dem Gespräch dabei. Wir unterstreichen die Ausrichtung auf die gemeinsame Unterstützung der Mannschaft, die sportlich Großartiges leistet.
Wir begrüßen gleichzeitig die Weiterführung des Dialogs zwischen Vereinsführung und Fans, der, wie vom Verein festgestellt, auch in der Diskussion um das Sicherheitspapier konstruktiv geführt wurde.
Die inhaltlichen Positionen dazu haben wir an dieser Stelle bereits ausführlich beleuchtet.

 

Hier die Pressemitteilung:

 

Volle Unterstützung, gegenseitiger Respekt: Der 1. FSV Mainz 05 und Vertreter der aktiven Fanszene haben bei einem Treffen in den Räumen des Mainzer Fanprojekts im Mainzer Haus der Jugend die Geschehnisse des vergangenen Jahres rund um die Fanproteste zum Sicherheitspapier der Deutschen Fußball Liga diskutiert und aufgearbeitet. Vor dem Auftakt in die Rückrunde mit dem Heimspiel gegen den SC Freiburg betonte die Fanszene dabei ihren Wunsch zu einem Schulterschluss mit dem Verein und allen Fans im Stadion zur gemeinsamen Unterstützung der Mannschaft. Selbstverständlich sei man jederzeit bereit, mit allen Fans ins Gespräch zu kommen und so mit Kritikpunkten aufzuräumen, betonten die anwesenden Fans.

 

„Wir haben in Mainz schon immer den Dialog mit allen Fangruppen gepflegt, gerade auch in der Phase der Fanproteste im Zuge der Diskussion um das Sicherheitspapier“, sagt Christian Heidel, Manager des 1. FSV Mainz 05. „Trotzdem ist es während des Heimspiels gegen den VfB Stuttgart kurz vor Weihnachten zu Irritationen zwischen der Ultra-Szene, anderen Fangruppen und dem Verein gekommen, die sich anschließend auch in den Medien fortsetzten. Diese Irritationen haben wir in unserem gemeinsamen Gespräch ausgeräumt.“

 

Heidel ist überzeugt, dass ab sofort die gemeinsame Unterstützung der Mannschaft die Fangruppen wieder eint: „Die Gemeinschaft unserer Fans und der gegenseitige Respekt waren und sind die Stärke von Mainz 05. Für uns als Verein ist die Unterstützung durch alle Fangruppen wichtig. Dazu zählen wir die Ultra-Szene und die aktiven Fans gleichermaßen wie die nicht organisierten Fans. Alle sind auf ihre Art Mainz 05! Gemeinsam richten wir jetzt den Blick nach vorne, freuen uns auf eine sehr spannende Rückrunde und die bedingungslose Unterstützung unserer Mannschaft durch alle Fans im Heimspiel am Samstag.“

Frohe Feiertage und ein gesundes Neus Jahr

Liebe Mitglieder, liebe 05er,

 

wir wünschen euch alles erdenklich Gute und ein wenig Besinnung.

 

Das kommende Jahr erwartet uns mit vielen Aufgaben und hoffentlich auch mit vielen tollen Momenten.

 

Zum Jahresabschluß hier noch einmal zwei Links zu Aktionen, die wir mitgestaltet haben.

Mainz 05 meldet die aktuellen Zahlen zum Spiel der Herzen
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In der AZ haben wir einen Bericht über unsere Aktion „Lasst Blumen sprechen“ und die tolle Idee des Ärztefanclubs dazu, die die vielen eingegangenen Spenden ergänzt.

 

Lasst es euch gut gehen.

 

Euer Vorstand

Spiel der Herzen voller Erfolg. Danke allen Helfern und Spendern

Liebe Mitglieder, liebe 05er,

 

wir möchten uns ganz herzlich bei allen bedanken, die sich rund um das Spiel der Herzen 2012 engagiert haben.

 

Fans aus allen Bereichen, von allen Tribünen haben die blinkenden Pins verkauft. Viele unserer Fans haben die Pins erworben und manches Mal auch mehr als die aufgerufenen 2 Euro je Pin gezahlt.
Auch wenn es noch keine exakte Zahl gibt, so hat der Verein doch schon signalisiert, dass nahezu alle Pins verkauft wurden und eine Summe, die alle Ergebnisse der Vorjahre übertrifft, den drei Projekten zur Verfügung gestellt werden kann.

 

Beim Heimspiel gegen Freiburg werden die drei Projekte die Schecks überreicht bekommen.

 

Wieder einmal hat das Spiel der Herzen gezeigt, wie wichtig es Mainzer Fans ist, soziale Verantwortung zu übernehmen. Nicht selten haben die Fans, die durch den Kauf der Pins zum Erfolg der Aktion beigetragen haben, hervorgehoben, dass die ganz konkrete Benennung der Spendenempfänger ein gutes Gefühl bei der Spende gibt. Der regionale Bezug und die Auswahl solcher Projekte, die nicht immer im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stehen und oft mit großem, ehrenamtlichen Engagement aufrecht erhalten werden, hatte ebenfalls den Effekt, dass gerne und freigiebig gespendet wurde.

 

Noch einmal vielen Dank an alle Spender und an alle Helfer und Unterstützer. Das war großartig.

Supporterskommentar zum DFL-Sicherheitspapier

Liebe Supportersmitglieder, liebe 05er,

 

am 12.12.2012 wurde von der Mitgliederversammlung des Ligaverbandes ein Paket von Anträgen beschlossen, welches sehr viel Aufregung hervorrief.
Wir möchten unsere Sicht zur Entwicklung bis zu diesem Termin darstellen und unsere Haltung zu diesem Thema verdeutlichen.

 

Ausgehend von Forderungen aus der Politik nach Maßnahmen zur Erhöhung der Sicherheit rings um den Fußball, wurde von der DFL im Oktober ein erstes Papier vorgelegt.
An dieser Stelle ist festzustellen, dass bereits der Ansatz zu hinterfragen ist. Wir sind der begründeten Auffassung, dass es ein außergewöhnliches, nicht zu beherrschendes Sicherheitsproblem im deutschen Fußball nicht gibt. Die Sicherheit in den Stadien der Bundesligen ist im weltweiten Vergleich sehr hoch, die Zahl der Vorfälle und Verletzten ist im Verhältnis zu anderen Großveranstaltungen niedrig. Trotzdem kann auch jedes funktionierende Sicherheitskonzept weiter optimiert werden.

 

Leider war der erste Entwurf des DFL-Papiers „Sicheres Stadionerlebnis“, wenn man denn auf die Forderungen der Politik schon in Form eines solchen Papiers reagieren will, höchst problematisch und irritierend.
Nach einer Phase erstaunter und oft erschrockener pauschaler Ablehnung, erfolgte eine inhaltliche Auseinandersetzung mit dem Papier auf verschiedenen Ebenen. Dabei wurde in vielen Vereinen gemeinsam mit den Vereinsverantwortlichen und Fanvertretern an Stellungnahmen mit meist klarer Ablehnung einzelner Punkte des Papiers gearbeitet. Gleichzeitig wurde allerdings auch darauf verwiesen, dass die Zeit bis zum 12.12. viel zu knapp bemessen ist, um eine den vorgelegten Punkten angemessene Reaktion gründlich zu erarbeiten.

 

In Mainz konnten wir auf der Basis unseres funktionierenden Dialoges zwischen Vereinsführung und Fanvertretern eine gut arbeitende AG ins Leben rufen, die sich der Themen des Arbeitspapiers annahm. In der AG wurde die erste Stellungnahme des 1. FSV Mainz 05 zum Papier „Sicheres Stadionerlebnis“ erarbeitet.
Im November veröffentlichte die DFL eine zweite Fassung des Papiers. Auch dieses wurde von uns im Rahmen der knappen Zeit diskutiert und mit einer neuen Stellungnahme kommentiert.

 

Die sehr konkret geäußerten Kritikpunkte, die von vielen Vereinen und Fanvertretungen eingebracht wurden, führten zu einem Paket aus 16 Anträgen, die die DFL der Mitgliederversammlung des Ligaverbandes am 12.12.2012 zur Abstimmung vorlegte.
Eine Reihe von Themen tauchen überhaupt nicht mehr auf, weil klar wurde, dass sie unhaltbar waren. Andere Themen traten neu oder deutlich verändert auf, wobei man den Einfluss der verschiedenen eingebrachten Stellungnahmen deutlich erkennen konnte.

 

Der regelmäßig geführte Dialog der Vereine mit den Fans soll zukünftig Bestandteil der Lizensierungsauflagen sein, der fanseitigen Forderungen nach qualifiziertem Sicherheitspersonal wurde entsprochen.
Dennoch gib es in den vorgelegten und beschlossenen Anträgen zwei Themengebiete die kritisch diskutiert werden. Es sind die Fragen von Vollkontrollen und die Möglichkeit, Kartenkontingente zu reduzieren.
Gerade die Wahrung der persönlichen Integrität bei Zugangskontrollen und die Ablehnung von Kollektivstrafen sind Forderungen nicht nur von Fans, die oft und deutlich vorgebracht wurden.
Die tatsächlichen Anträge zu Risikospielen, bei denen beide Themen eine Rolle spielen, führen jedoch nicht zu einer Veränderung der bisherigen Situation. Wenn der unscharfe Begriff „verstärkte Kontrollen“ für sogenannte Risikospiele als mögliche Maßnahme auftaucht, und Kontrollen nunmehr
„sicher, zügig und angemessen, insbesondere verhältnismäßig und sorgfältig durchgeführt“ werden sollen, so ist das präziser, als der status quo.
Der Verzicht auf sogenannte Vollkontrollen hätte sich nach unserer Auffassung jedoch noch deutlicher im Text der Anträge und nicht nur in den Erläuterungen dazu wiederfinden können.

 

Auch die Möglichkeit, aus Sicherheitsgründen die Zahl von Plätzen zu reduzieren, besteht bereits heute. Ergänzt zur bestehenden Regelung wurde beschlossen, nicht nur Steh-, sondern auch Sitzplätze reduzieren zu können. Dies spiegelt auch die Praxis wieder, Pufferblöcke neben Gästebereichen einzurichten. Es geht in dieser Regelung auch gar nicht ausschließlich um Gästeplätze.
In einem weiteren Antrag wird die Regelung, nach der 10 % der Plätze dem Gastverein zustehen um die Einschränkung ergänzt, dass dieses Kontingent reduziert werden kann, wenn Sicherheitsmaßnahmen das erfordern. Unserer Meinung nach hätte man auf diesen Passus gänzlich verzichten können, da er nur die gängige Praxis beschreibt.

 

Insgesamt können wir feststellen, dass der Dialog auf verschiedenen Ebenen dazu geführt hat, dass aus einem völlig inakzeptablen Entwurf ein ganz anders aufgebautes Antragspaket wurde.

Trotz allem bleibt sicher der Ausgangspunkt der Überlegungen bestehen: warum musste überhaupt in dieser Eile gehandelt werden?

 

Die weit verbreitete Ablehnung der Beschlüsse vom 12.12. ohne zeitlichen Aufschub wurde leider auch durch die Politik verschärft. Insbesondere durch die Vertreter der Innenministerkonferenz wurde bis kurz vor der Abstimmung der gesamten Frage ein unangemessener Symbolcharakter beigemessen. Zudem wurden populistische Drohungen für den Fall der Nichtannahme der Anträge ausgesprochen. Auch entsteht der Eindruck, dass sich Vertreter der Politik mit den jetzt verabschiedeten Inhalten jedenfalls im Detail nicht befasst haben.

 

Wir appellieren an alle Vereine, die bestehende und angepasste Rechtslage verantwortungsvoll, verhältnismäßig und mit Rücksicht auf die Belange der Fans anzuwenden. Ganz besonders gilt, dass der Dialog nunmehr keinesfalls am Ende sein darf. Vieles, wofür keine Zeit und Möglichkeit der Diskussion war, muss Zeit und Rahmen bekommen, um sich auf gemeinsames Vorgehen verständigen zu können.

 

Wir stehen für einen solchen Dialog nach wie vor bereit – mit der Vereinsführung aber auch mit allen Fans.

Die gesamte Diskussion um das DFL-Sicherheitspapier zeigt, welchen Einfluss die Fans im Fußball haben, aber auch welche Verantwortung damit einhergeht. Nur gemeinsam können wir den Fußball bewahren. Dazu sind alle Beteiligten aufgerufen.

 

Der 12.12. ist nicht das Ende der Fankultur. Und der rund um die Sicherheitsdebatte entstandene Dialog bietet eine große Chance, muss aber auch im nächsten Jahr intensiv und gleichberechtigt weitergeführt werden. Nicht nur in Mainz, sondern auch bei den Verbänden und bundesweit.

Supporterskalender: Verkauf am Samstag im Fantreff

Am letzten Ligaspieltag verkaufen wir unseren Supporterskalender im Fantreff.
Vor und nach dem Spiel könnt ihr den Kalender für 10 Euro erwerben. Vor dem Spiel erworbene Kalender legen wir auch gerne bis nach dem Spiel zurück.
Auch in diesem Jahr haben wir eindrucksvolle Spielszenen unserer 05er aus den Fotos von Zaunsturm05 ausgewählt.

Die Kalender können auch per Post vesandt werden. Bestellmails an info@supporters-mainz.de mit Subject „Kalenderbestellung 2012“ und einer funktionierenden Postadresse in der mail. Es gibt dann eine Mail mit den Zahlungsmodalitäten. Versandkosten von etwa 5 Euro kommen zum Kalenderpreis hinzu.